AUF BABYPAUSE AB JÄNNER 2024
Kreativpause während Lockdown | Meine Tipps für Balkonien

„Warum nimmt man sich eine berufliche Auszeit während eines Lockdowns?“ Um ehrlich zu sein habe ich mir diese Frage ebenfalls gestellt. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ganz ursprünglich eine Reise nach Nepal geplant war. Im Frühjahr haben mein Freund und ich dieses Abenteuer auf unbestimmte Zeit verschoben und uns dafür entschieden, irgendwo in Österreich ein paar Nächte zu verbringen. Kurz vor Urlaubsantritt die (schon befürchtete) Nachricht: Lockdown Nummer zwei. An dieser Stelle haben wir uns gefragt, ob es überhaupt Sinn macht, wenn wir den Urlaub trotzdem antreten.

Unser Entschluss: Muss ein Urlaub tatsächlich einen Sinn haben? Besteht der wichtigste Sinn einer Pause nicht darin, einfach mal zu entspannen? Muss man tatsächlich um die halbe Welt reisen, um Energie tanken zu können? Darüber hinaus: Es gibt wirklich Schlimmeres, als zwei Wochen Urlaub auf Balkonien. Wirklich. Also haben wir uns dazu entschieden, den Urlaub wie geplant durchzuziehen.

Während ich diesen Beitrag schreibe ist bereits eine Woche vorbei. Sieben Tage voller Lockdown-konformer Aktivitäten und ganz ohne Langeweile. Unser Resümee dazu habe ich am Ende des Beitrags angeführt. Die nächsten Zeilen möchte ich nutzen, um ein paar unserer Beschäftigungen vorzustellen. Quasi eine kleine Inspirationsquelle*, falls du zum Beispiel in Quarantäne bist und dir die Decke auf den Kopf fällt.

*Hierbei handelt es sich um keine bezahlten Kooperationen, sondern ausschließlich um persönliche Empfehlungen

Das innere Kind wecken: Videospiele zocken

8 Uhr morgens, warmer Kakao neben und das Playstation-Spiel vor dir. Keine Verpflichtungen, außer diese eine Mission und das köstliche Mittagessen von der Mama. Kindheitserinnerungen. Warum diese Erinnerungen nicht wecken und einfach mal wieder Kind sein? Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich zum letzten Mal einfach nur gezockt und an nichts anderes gedacht habe. Also haben sich mein Freund und ich mit Spielen und Snacks ausgerüstet, in Decken eingewickelt und vor die Spielkonsole befördert.

In Bewegung bleiben: Yoga, Wandern, Spazieren, Home-Workouts

In der ersten Urlaubswoche hatten wir großes Glück mit dem Wetter. Wir haben die Sonnenstrahlen genutzt und gingen jeden Tag nach draußen an die frische Luft. Manchmal einfach nur für einen Spaziergang und manchmal etwas weiter für eine Wanderung.

Tipp: Der sogenannte Hochficht Gipfel-Ge(h)nussweg eignet sich hervorragend für alle aus dem oberen Mühlviertel. Nicht zu anstrengend, ziemlich schönes Panorama und direkt vor der Haustüre. Daheim kann es so schön sein 🙂
Hier geht’s zur Tour >

An Tagen, an denen sich die Sonne hinter den Wolken versteckt, stehen für mich Yoga und Home-Workouts an der Tagesordnung.
Das Fitness Center „City Fit“ aus Rohrbach (OÖ) bietet während des Lockdowns kostenlos Live-Workouts via Instagram an. Hier geht’s zum Channel >
Yoga mache ich entweder nach Gefühl oder mit der lieben Mady Morrison via Youtube >

Kreativ sein: Tierische Weihnachts-Grußkarten

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an das liebe Internet. Das World Wide Web hat mir zu dieser glorreichen Ideen verholfen: Personalisierte weihnachtliche Grußkarten. Nicht jedoch mit uns am Cover, nein, mit unseren Katzen! Das Basteln der Requisite war ehrlicherweise im Gegensatz zur Fotografie ein Zuckerschlecken. Mit einer großen Portion Geduld, Teamwork und einer noch größeren Portion Leckerlies sind folgende Aufnahmen entstanden (I love it!):

Weiterbilden & Abtauchen: Lesen

Ich persönlich liebe es, mich in meine Decke zu wickeln, am Tee zu schlürfen und als behaglicher Burrito am Sofa Bücher zu lesen. Dabei bilde ich mich gerne in Sachen Ernährung, Gesundheit und Psyche weiter. Manchmal hingegen muss ich einfach in eine andere Welt abtauchen. Dann verschlinge liebend gerne Bücher von Sebastian Fitzek, Simon Beckett oder Stephen King.

Meine aktuellen Lektüren:

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Dem Körper Gutes tun: Vegan kochen & backen

Vor ungefähr zehn Jahren habe ich beschlossen zur Gänze auf Fleisch zu verzichten und mich ausschließlich vegetarisch zu ernähren. Die letzten paar Jahre ernährten sich mein Freund und ich in der gesamten Fastenzeit strikt vegan. Diese kleinen Experimente haben mir so gut gefallen, dass ich mittlerweile immer häufiger vegan koche. Und sind wir uns ehrlich: Es ist mehrfach wissenschaftlich belegt, dass sich vegane Ernährung positiv auf Mensch, Tier und Umwelt(!) auswirkt. Diesen Urlaub möchte ich nutzen, um noch mehr vegane Rezepte auszuprobieren.

Mein derzeitiges Lieblingsgericht ist indisches Dal mit Naturreis und Brokkoli. Das Rezept zum Dal habe ich übrigens aus dem Buch „Thermomix® „Tier-frei Schnauze“ von Petra Canan und Heidi Terpoorten.
PS: Die Gerichte lassen sich bestimmt auch ohne Thermomix® kochen.

Entspannung & innere Ruhe: Meditation

Kürzlich habe ich mir aufgrund von 816323 Werbeanzeigen die Meditations-App „Calm“ runtergeladen. Nach dem Download startete sofort ein Testabo und – wie zu erwarten – habe ich nicht mehr daran gedacht und mir irrtümlich ein Jahresabo um ca. 37 Euro gekauft. Tja, was soll ich sagen. Diese App ist das beste Versehen seit langem! Neben einer Vielzahl an unterschiedlichen Meditationsübungen findet man in der App ebenfalls Atemübungen und Geschichten zum Einschlafen.

Hier geht’s zur App:

Apple AppStore >
Google PlayStore >

Liebevolle Überraschungen: Paar-Adventskalender

Wenn’s die Zeit erlaubt, und dieses Jahr haben wir offensichtlich Zeit, befüllen mein Freund und ich uns gegenseitig Türchen oder besser gesagt Tüten vom Adventskalender. Darunter befinden sich Süßigkeiten, liebe Botschaften oder einfach Fotos die an besondere gemeinsame Momente erinnern. Klingt super kitschig, ich weiß. Trotzdem finde ich kleine Gesten wie diese sehr wichtig und erfrischen den Beziehungs-Alltag.

Weitere Aktivitäten, die auf unserer imaginären Liste auf uns bzw. mich warten:

  • TED-Talks & Podcasts lauschen (Meine Lieblingspodcasts: Gemischtes Hack, Mordlust, Buchingers Tagebuch)
  • Brettspiele spielen (Meine Favoriten: DKT, Siedler von Catan)
  • Videotelefonate führen
  • Visionboard erweitern (Falls du nicht weißt was das ist: https://karrierebibel.de/vision-board-erstellen/)
  • Wieder mal Zeichnen
  • Schubladen und Schränke ausmisten

Resümee zur Halbzeit:

Tja, auch ich habe mir meinen Urlaub 2020 etwas anders vorgestellt. Vor allem nicht in meinen eigenen vier Wänden, zumal mein Büro ebenfalls Zuhause einquartiert ist. Die Befürchtung, dass ich deshalb nicht abschalten könne, hat sich nicht bewahrheitet. Klar fällt der Blick in die Mails leichter, gleichzeitig handelt es sich jedoch dabei um eine gute Übung zur Selbstbeherrschung.

Nach den ersten sieben Tagen kann ich von mir behaupten, dass ich die Auszeit bis dato sehr genossen habe. Wir wurde außerdem klar, dass man nicht immer Palmen, Meer oder Strand benötigt. Entspannung findet nicht nicht zwingend durch die Umwelt statt, sondern im Kopf! Ich freue mich schon auf die restliche Zeit meiner Kreativpause.